21 Tipps für das richtige Brainstorming
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Brainstormimg kann man als die Mutter aller Kreativitätstechniken (sprachlich von: „using the brain to storm the problem“) bezeichnen. Ideen zu einer Fragestellung oder zur Lösung eines Problems sollen in einer Gruppe spontan geäußert werden. So simpel das Brainstorming erscheint, sollte man doch die folgenden Tipps beachten:
Tipp 1: Äußern Sie keine Kritik
Jede Kritik oder Wertung wird auf eine nachfolgende Phase verschoben. Die sog. Killerphrasen sind strikt zu unterbinden. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass der Ideenfluss unterbrochen wird bzw. Teilnehmer blockiert werden. Ebenso sind Kommentare verboten.
Tipp 2: Es gibt kein Urheberrecht
Die Ideen anderer können und sollen aufgegriffen, abgeändert und weiterentwickelt werden.
Tipp 3: Freie Ideenäußerung ist erwünscht
Die Teilnehmer sollen ihrer Fantasie freien Lauf lassen, damit auch wirklich neue und originelle Ideen gefunden werden. Auch die verrücktesten Ideen sind willkommen.
Tipp 4: Es zählt Quantität vor Qualität
Es sollen möglichst viele Ideen in kurzer Zeit produziert werden. Diese Regel stellt die Spontaneität der vorgebrachten Ideen sicher.
Tipp 5: Brainstorming-Regeln sind für alle bekannt und sichtbar
Schreiben Sie die letztgenannten Regeln auf ein Flipchap, sodass sie für alle während der Brainstorming-Sitzung sichtbar sein.
Tipp 6: Ausreichend Zeit einplanen
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um vorab das Problem bzw. die Fragestellung klar zu definieren.
Tipp 7: Brainstorming sollte herausfordernd sein
Die Brainstorming-Fragestellung/Problem sollte herausfordernd sein, um zu motivieren.
Tipp 8: Nicht zu abstrakt, aber auch nicht zu eng
Die Brainstorming-Fragestellung sollte durchaus fokussiert sein und nicht zu abstrakt (allerdings auch nicht zu spezifisch oder sogar eine Lösung implizieren).
Tipp 9: Immer aus Kundensicht
Zudem sollt es sich um eine kundenorientierte Frage, die aktiv formuliert ist, handeln.
Tipp 10: Hausarbeit aufgeben
Die Fragestellung kann auch mit der Einladung vorab kommuniziert werden, und es wird gebeten, sich als eine Art „Hausarbeit“ bereits Gedanken über mögliche Lösungsideen zu machen.
Tipp 11: Nicht zu groß, nicht zu klein
Die Gruppengröße sollte zwischen 2 und aller höchstens 12 Personen liegen (ideal 5 bis 8).
Tipp 12: Warum-up nicht vergessen
Bei einem heterogenen Teilnehmerkreis bzw. bei Teilnehmern, die sich noch nicht gut kennen, sollten Sie vorab eine Kennenlernen-/Warum-up-Phase einfügen.
Tipp 13: Neue Anstöße geben
Nach einer produktiven ersten Phase ebbt der Ideenfluss häufig schnell ab. Um neue Anregungen zu geben, eignen sich sog. Trigger-Fragen sowie die sog. Osborn-Checkliste.
Tipp 14: Begrenzen Sie das Brainstorming zeitlich
Strukturieren Sie grundsätzlich einen Kreativitätsworkshop mit festen Zeitphasen. Das heißt, die Brainstorming-Sitzungen sind zeitlich zu begrenzen.
Tipp 15: Nie: „aber“, immer: „und“
Verwenden Sie einleitend statt „Ja, aber…“ immer „Ja, und…“.
Tipp 16: Behalten Sie den Überblick
Nummerieren Sie die Ideen.
Tipp 17: Aufeinander aufbauen
Auf Fragen aufbauen und von Idee zu Idee springen.
Tipp 18: Nur einer spricht!
Tipp 19: Allen sollten sich Beteiligen
Fordern Sie immer zur aktiven Teilnahme von allen Beteiligten auf.
Tipp 20: Nicht das Follow-up vergessen
Die Teilnehmer sollten zu einem festgelegten Zeitpunkt informiert werden, was aus ihrer Idee geworden ist.
Tipp 21: Last but not least der wichtigste Tipp: Vermeiden Sie die folgenden Fehler
Wie Sie eine Brainstorming-Sitzung zerstören:
- Der Chef redet zuerst und setzt das Ziel und die Anforderungen.
- Die Beiträge sollen nach der Reihe gegeben werden.
- Nur Experten dürfen Ideen abgeben.
- Keine albernen Ideen werden erlaubt.
- Alles wird aufgeschrieben.
Eine ausführliche Zusammenfassung der verschiedenen Brainstorming-Varianten finden Sie hier.
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