Portfolio-Analyse erfolgreich anwenden
Es gibt viele verschiedene Varianten der Portfolio-Analyse. Die Gemeinsamkeit aller Portfolio-Analysen ist, dass dabei eine (unternehmens-)externe Dimension und eine (unternehmens-)interne Dimension gegenübergestellt werden. In der nachfolgenden Abbildung ist das Technologie-Portfolio nach Pfeiffer dargestellt. Die externe Dimension ist (oft) vom Unternehmen nicht beeinflussbar, wohingegen die interne Dimension vom Unternehmen gestaltet wird. Die gängigsten Portfolio-Analysen für das Innovationsmanagement sollen nachfolgend vorgestellt werden. Es ist zu empfehlen, mehrere Portfolios zu verwenden, um die Ideen aus unterschiedlichen Perspektiven zu bewerten. Gleichwohl sollte man die Anzahl auf die wichtigsten Aspekte begrenzen, um nicht den Überblick zu verlieren („Paralyse durch Analyse“).
Abbildung 1: Technologie-Portfolio nach Pfeiffer
Die generelle Vorgehensweise beim Erstellen eines Portfolios ist in der nachfolgenden Abbildung zusammengefasst. Wichtig für die Qualität der Analyse und insbesondere für die Akzeptanz der Ergebnisse und Schlussfolgerungen ist es, dass dieser Analyse-Prozess für sämtliche nachfolgend beschriebenen Schritte als eine (interdisziplinäre) Teamarbeit verstanden und praktiziert wird. Gerade bei Innovationsvorhaben sind unterschiedliche Dimensionen der Bewertung notwendig, sowohl eine Technologie- als auch eine Markt- bzw. Finanz-Perspektive ist zu integrieren. Zudem ist zusätzlich noch ein Portfolio aufzunehmen, dass die Risiko-Dimension erfasst.
Abbildung 2: Vorgehensweise zur Erstellung einer Portfolio-Analyse
Vorgehensweise:
Zunächst ist das Bewertungsobjekt zu definieren bzw. abzugrenzen. Das heißt, was soll betrachtet werden: Ideen, Technologien, Schutzrechte, Kompetenzen, Organisationseinheiten, Innovationsfelder, Kunden/-gruppen, Projekte, Produkte/Dienstleistungen, Prozesse, Geschäftsbereiche, Geschäftsmodelle oder ganze Unternehmen bzw. Branchen.
Die nächsten Schritte zur Erstellung einer Portfolio-Analyse finden Sie hier im zweiten Teil.