Die 11 wichtigsten Mega-Trends (Teil 1)

Mittels Analysen und Prognosen über die Zukunft wird versucht, zukünftige Entwicklungen zu erkennen und Situationen in der Zukunft zu entwerfen. Mit Hilfe einer Analyse zu den sog. Mega-Trends (s. u.) lassen sich Ideen für neue Produkte, Prozesse, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle generieren bzw. entwickeln sowie Innovationsstrategien ableiten (s. hierzu ausführlich: Management-Handbuch Innovation (*Affiliate-Link)). Die Trend-Analyse ist also die Basis für weitergehende Methoden wie die Szenario-Technik, das Road-Mapping , die Branchenstruktur-Analyse, Konkurrentenanalyse, die Stakeholder-Analyse sowie für zahlreiche Kreativitätstechniken.

Auf zunächst abstrakter Ebene spricht man häufig von Mega-Trends, die langfristig und nachhaltig wirkende umfassende Entwicklungen darstellen – im Gegensatz dazu sind „Moden“ eher kurz- bis mittelfristige Änderungen, die nicht nachhaltig prägend sind. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Kategorisierungen und Bezeichnung für diese Mega-Trends. Im Folgenden wird eine Einteilung in Anlehnung an Horx (2014) kurz vorgestellt:

Mega-Trend #1: Globalisierung

Neben der wirtschaftlichen Globalisierung (weltweiter Handel) ist hiermit auch eine kulturelle Globalisierung gemeint: Homogenisierung der Kultur, Diffusion westlicher Lifestyles und Werte sowie die Fusion unterschiedlicher kultureller Traditionen.

Weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Mega-Trend Globalisierung sind u. a.:

  • Freier Welthandel vs. Gegentrend zunehmender (staatlicher) Protektionismus
  • Partizipation der Entwicklungs- und Schwellenländer am Wohlstand
  • Effizienzsteigerung in der weltweiten Logistik
  • Technologieentwicklungen (IT-Systeme, Transportsysteme) erleichtern und verstärken den globalen Wandel
  • Globalisierung der Bildung: Weltweite Wissenszusammenarbeit ist gefordert
  • Zunahme von Privat- und Geschäftsreisen ins Ausland, Wachstumsmarkt Tourismus
  • Zunehmende Mobilität von Menschen und Produkten, auch Kulturprodukten
  • Globales Outsourcing
  • Erschließung weltweiter Märkte
  • Steigende mediale Aufmerksamkeit für Nachrichten und Informationen aus der Welt
  • Dynamische Entwicklung von Schwellenländern
  • Wirtschaftsflucht: anschwellende Migrationsströme nach USA und Europa
  • Aber Gegentrends: Glokalisierung: Regionale Bezüge werden wichtiger, Instrumentalisierung des Angstthemas Globalisierung
  • Kulturelle Identitäten werden komplexer und widersprüchlicher: zwischen kosmopolitischen Ansprüchen und der Sehnsucht nach regionaler Provinzialität

Hier werden weitere Mega-Trends beschrieben im Teil 2.