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Minimum Viable Products für Online-Geschäftsideen

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Die nachfolgenden Vorschläge für Minimum Viable Products im Konzept Lean Startup (*Affiliate-Link) von Eric Ries sind gerade für Online-Geschäftsideen besonders Erfolg versprechend.

Website/Landing Page

Eine Webseite wird erstellt und Besucher (Traffic) für diese Website werden mobilisiert (z. B. über Google AdWords, Werbung, Partnerprogramme). Diese Website (oder auch „Landing Page“ genannt) beschreibt entweder nur das Problem oder auch schon eine mögliche Lösung, die man je nach Entwicklungsstand des Produkt-/Dienstleistungsangebots teilweise schon ausprobieren kann. Der Nutzer dieser Website kann sich mit seinen Kontaktdaten registrieren für mehr Informationen oder für einen Newsletter bzw. für eine Benachrichtigung, wann das Produkt verfügbar ist. Mit der Registrierung wird die Konversionsrate gemessen, d. h., wie viele der Besucher zu aktiv Interessierten konvertieren.

Neben der Registrierung kann man auch das Anklicken bestimmter Buttons durch den Kunden auswerten. Der Vergleich verschiedener Versionen einer Website durch das sog. A/B-Testing ist eine weitverbreitete Methode zur Auswertung. Hierfür sind zahlreiche Software-Tools erhältlich, die detaillierte Analysen über das Besucherverhalten ermöglichen. Zudem sollte man Weiterempfehlungsmöglichkeiten vorsehen und diese auswerten. Wichtig ist insgesamt dabei, dass man mit entsprechenden Buttons und Formularen deutliche bzw. mehrfach redundante Aufforderungen zum Handeln („Call-to-Actions“) gibt, um sich registrieren zu lassen, mehr Informationen zu erhalten, ein Freiexemplar herunterzuladen etc.

Eine vereinfachende Variante kann die sog. „Fake-Door oder auch „404 Page“ sein. Hierbei wird man nach einer Aufforderung zum Anklicken eines Buttons entweder zu einer Seite geführt, bei der man sich für das Interesse bedankt und auf den Aufbau des Angebots verweist („Under Construction“) oder die Weiterleitung führt ins Nichts (Anzeige: „Page not found“; in HTML ist dies die sog. „404 Page“-Fehlermeldung). Diese Variante dient nur dazu, um das Interesse von Kunden zu testen. Allerdings verärgert man dadurch potenzielle Kunden.

Videos

Mit ähnlichen Zielen kann auch ein Video über das (vermeintliche) Kundenproblem/-bedürfnis bzw. das geplante Produkt-/Dienstleistungsangebot erstellt werden. In sog. einfachen Erklärvideos können schematisch auch komplexe Sachverhalte für den Kunden zunächst erläutert und dann zu einer Handlung im Sinne eines Kundenfeedbacks aufgefordert werden. Zur Erstellung solcher Erklärvideos gibt es bereits komfortable Software-Tools. Der Einbau von Möglichkeiten der Registrierung und/oder Weiterleitung bzw. einen Link zur Website/Landing Page dient der Hypothesentestung. Wie bei der Website/Landing Page lässt sich das Nutzerverhalten mit entsprechenden Softwareanalyse-Tools detailliert auswerten.

Hier geht es weiter zum Abschnitt über besondere Varianten von MVPs.