SWOT-Analyse richtig anwenden

Die SWOT-Analyse ist ein mehrdimensionales, qualitatives Bewertungsverfahren, das bei unternehmerischen Entscheidungen unterstützen kann. Die SWOT-Analyse kann prinzipiell auf Ebene eines Unternehmens und auch auf Ebene von Ideen eingesetzt werden, um die Stärken („Strenghts“), Schwächen („Weaknesses“), Chancen („Opportunities“) und Risiken („Threats“) einer oder mehrerer Ideen bzw. eines Unternehmens zu analysieren.

Die aus der Umfeld- und Unternehmensanalyse herausgearbeiteten Chancen und Risiken („Blick nach außen“) bzw. Stärken und Schwächen („Blick nach innen“) lassen sich in einer sog. SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) gegenüberstellen (s. nachfolgende Abbildung).

Vorgehensweise:

Stichwortartig sollten die Fragen in der unten stehenden Matrix beantwortet werden. Danach sind die Fragen zu adressieren, wie man die Stärken ausbauen, die Schwächen abbauen, die Chancen nutzen und die Risiken vermeiden kann. Hierfür sind geeignete Maßnahmen zu entwickeln (s. u.).

Stärken und Schwächen als Ergebnis aus der Unternehmensanalyse können z. B. sein: Zufriedenheit von Kunden, Qualifikation der eigenen Mitarbeiter, Technologie-Know-how, Marketing- und Vertriebskompetenzen bzw. -Ressourcen (Reichweite, Kanäle), Finanzkraft und Liquidität, Lieferanten- bzw. Kooperationsnetzwerk, Produktivität und Rentabilität, Serviceorientierung, Preisangebot, Lieferservice, Flexibilität bei ändernden Kunden- bzw. Marktanforderungen, Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität, Qualitätsmanagement, Zertifikate und Standards, Prozess- und IT-Kompetenz, Unternehmens- bzw. Markenimage etc.

Mögliche Chancen und Risiken als Ergebnisse aus der Umfeldanalyse können z. B. sein: Wettbewerbsverhalten bzw. -stärke, Absatzmarktänderungen, (Mega-) Trends, technologischer und gesellschaftlicher Wandel, Verlust von Schlüsselmitarbeitern, Gesetze und Richtlinien, Wirtschafts-bzw. Finanzkrisen, Inflation bzw. Deflation, Ressourcenverknappung bzw. -kostensteigerungen, Naturereignisse etc.

Im zweiten Teil wird die erweiterte SWOT-Analyse vorgestellt: Teil 2.