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Brainstorming-Varianten für mehr Kreativität
Hier finden Sie nachfolgend weitere Brainstorming-Varianten:
Elektronisches Brainstorming:
Ideen werden elektronisch über Chat- /Instant-Messaging-System untereinander kommuniziert, sodass sich auch Personen an unterschiedlichen Orten beteiligen können.
Imaginäres Brainstorming:
Die eigentliche Fragestellung/das eigentliche Problem wird stark verfremdet und ist dabei in einen komplett anderen imaginären (branchenfremden) Bereich angesiedelt. Der imaginäre Bereich sollte gewisse Ähnlichkeiten zum Ursprungsproblem aufweisen, aber völlig anders (ggf. sogar absurd) sein. Zu diesem imaginären Problem werden zunächst Ideen gesucht, die dann im zweiten Schritt auf das Ursprungsproblem rückübertragen werden. Den Teilnehmern kann das Ursprungsproblem zunächst völlig unbekannt sein.
Fragenstorming:
Es werden keine Antworten gesucht, sondern es werden sich Fragen ausgedacht.
Big Brainstorming:
Die Brainstorming-Sitzung wird mit einer größeren Anzahl von Personen statt. Die Teilnehmer können dabei in Teilgruppen separiert werden, die einen Wettbewerb gegeneinander austragen um die größte Anzahl von Ideen bzw. um die besten Ideen.
Reverses Brainstorming:
Es wird auch von einem reversen Brainstorming gesprochen, wenn ausschließlich negative Aspekte gesucht werden. Hier können verschiedene Aspekte der Fragestellung/des Problems betrachtet werden: Was ist derzeit schlecht an der Situation? Warum ist das Problem nicht lösbar? Was könnte alles schiefgehen? Insgesamt ist dieser Ansatz des reversen Brainstormings auch geeignet, um erst mal „Dampf“ abzulassen. Allerdings sollte man diese eher destruktive Phase schnell mit einem konstruktiven Ansatz weiterführen.
Kopfstand-Methode:
Wird die Fragestellung komplett umgedreht, wird auch von der „Kopfstand-Methode“ gesprochen: Wie können wir X verschlechtern? Möglichst kompliziert machen? Verteuern? Möglichst Kunden abschrecken? Hierbei können dann im nächsten Schritt alle Ideen wieder ins Positive gedreht werden.
Pre-Mortem Methode:
Ein ähnlicher Ansatz ist die Pre-Mortem Methode, bei der mit einer Kristallkugel in die Zukunft geschaut und sich die Frage gestellt wird, warum die entwickelte Lösung so desaströs gescheitert ist. Hierbei sollen alle möglichen Gründe für das Scheitern einer noch nicht entwickelten Problemlösung gefunden werden.
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